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Umgang mit Gerätedateien
Die Informationen der Gerätetreiber kann man durch den Aufruf von
In der folgenden Aufstellung sind ein paar Gerätedateien eines Linux-Systems aufgelistet:
crw-rw-- 1 root tty 4, 1 Jul 11 08:38 tty1 crw-rw-- 1 root tty 4, 2 Jul 11 08:38 tty2 crw-rw-- 1 root uucp 5, 65 Sep 24 2001 cua1 crw-rw-- 1 root uucp 5, 66 Sep 24 2001 cua2 brw-rw-- 1 root disk 3, 0 Feb 4 10:43 hda brw-rw-- 1 root disk 3, 1 Sep 24 2001 hda1 brw-rw-- 1 root disk 3, 2 Jul 10 01:25 hda2 brw-rw-- 1 root disk 8, 0 Sep 24 2001 sda brw-rw-- 1 root disk 8, 1 Sep 24 2001 sda1 brw-rw-- 1 root disk 8, 2 Sep 24 2001 sda2 brw---- 1 arnold users 2, 0 Mär 27 12:52 fd0 Die ersten vier Geräte sprechen alle serielle Schnittstellen an. Die major number der tty-Geräte ist 4. Obwohl die cua-Geräte ebenfalls die seriellen Schnittstellen ansprechen, haben sie die major number 5, werden also von einem anderen Treiber bedient. Alle vier sind erwartungsgemäß zeichenorientierte Geräte. Darunter befinden sich Platten und Partitionen. Dabei handelt es sich bei hda um die gesamte IDE-Platte und bei hda1 und hda2 um Partitionen. Beides wird vom gleichen Treiber bearbeitet, denn sie haben alle die major number 3. Darunter ist mit sda eine SCSI-Platte aufgeführt. Auf Treiberebene unterscheiden sich SCSI-Platten von IDE-Platten erheblich. Also haben sie auch einen anderen Treiber und eine andere major number. Das Gerät fd0 ist eine Diskette. Sie ist ebenfalls blockorientiert wie die Festplatten. Interessant an diesem Eintrag ist, dass dieses Gerät dem Benutzer arnold zugeordnet ist, während die anderen Geräte dem Benutzer root zugeordnet sind. Das heißt, dass arnold mit der Diskette nach Belieben umgehen kann. Bei den anderen Geräten ist es so, dass neben dem Eigentümer root auch die Gruppe das Schreib- und das Leserecht hat. Dadurch kann man einem Benutzer den Zugriff ermöglichen, indem man ihn zum Mitglied in der entsprechenden Gruppe macht.
Da eine Gerätedatei keine übliche Datei ist, kann man sie auch nicht mit den
normalen Mechanismen für Dateien erzeugen. Zu diesem Zweck gibt es den Befehl
mknod /dev/tty1 c 4 1 Dieser Aufruf erzeugt die Gerätedatei tty1 als zeichenorientiertes Gerät mit dem Treiber mit der major number 4. Das Gerät hat die minor number 1. Das Anlegen einer Gerätedatei ist ein eher seltener Vorgang. Er ist nur dann erforderlich, wenn ein Gerät mit einem speziellen Treiber geliefert wird, der ins System eingebunden werden muss. Aber selbst in solchen Fällen wird vermutlich ein Installationsskript diese Aufgabe übernehmen.
Interessanter ist da der Aspekt der Datensicherung. Soll oder muss bei einer
Datensicherung auch das Verzeichnis /dev gesichert werden, muss
das Sicherungstool in der Lage sein, Gerätedateien zu erkennen, zu sichern
und später auch per
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