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Journal-Dateisysteme
Die meisten Systeme bieten inzwischen das JournalingDie
englische Originalbezeichnung für Journal-Dateisysteme lautet
journaling filesystem.
auf den Dateisystemen
an. Das bedeutet, dass Dateisystemänderungen in Protokolldateien abgelegt
werden. Sie werden dann sukzessive auf das Dateiystem übertragen, bis
ein konsistenter Zustand wieder hergestellt ist. Erst dann wird der Eintrag
aus der Protokolldatei wieder gelöscht. Dadurch ist es auch im Falle eines
Absturzes oder Stromausfalls möglich, einen sicheren Dateisystemzustand
binnen weniger Sekunden wieder herzustellen. Da nicht das komplette Dateisystem
überprüft werden muss, kann Die Wirkungsweise eines Journal-Dateisystems garantiert eine Konsistenz der Dateisystemstruktur, sofern keine Fehler in der Software vorliegen. Allerdings garantiert es keine Unverwundbarkeit Ihrer Daten. Ist der letzte Zustand vor einem Absturz nicht mehr herstellbar, weil er sonst eine Inkonsistenz des Dateisystems herbeiführen würde, wird ein älterer Stand verwendet. Es können also durchaus Daten verloren gehen.
Solaris ab Version 7 bietet optional die Möglichkeit, das eigene Dateisystem
UFS mit einem Journaling-Mechanismus zu versehen. Dazu muss dem Befehl
HP-UX kann ab Version 10.20 das Dateisystem VXFS, das Veritas Dateisystem,
verwenden, das auch Journaling zur Verfügung stellt. Man legt ein solches
Dateisystem mit dem Parameter SGI hat sein Journal-Dateisystem XFS inzwischen als Open Source zur Verfügung gestellt, sodass es auch unter Linux zur einsetzbar ist. Dort stehen auch das Reiser-Dateisystem oder ext3 zur Verfügung. Die Verwendung von Journal-Dateisystemen bedeutet keinen spürbaren Verlust an Performance. Durch die redundate Datenhaltung geht im geringen Umfang Plattenspeicher verloren.vgl. Milz, Harald: Crashfest - SGI XFS auf SuSE 7.1.. Linux-Magazin 07/2001, S. 86-89. Einige der Dateisysteme sind noch recht neu. Da das Dateisystem eine zentrale Rolle bei der Betriebssicherheit eines Rechners spielt, sollte man sehr genau die Fehlerhinweise in der Dokumentation und auch die Hinweise der Hersteller beachten, bevor man seine Daten einem neuen Dateisystem anvertraut. So gab es eine durchaus engagiert geführte Debatte über die Einsetzbarkeit des Reiser-Dateisystems.vgl. http://www.dignatz.de/linux-xp222
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