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Die Arbeitsumgebung des AdministratorsDie Arbeitsumgebung des Administrators ist durch seine besondere Rolle gekennzeichnet. Er ist das besondere Ziel von Angriffen, durch seine besonderen Rechte können seine Fehler ungebremst Schaden anrichten, und er muss auch noch arbeiten können, wenn die Maschine nicht mehr ganz in Ordnung ist. Eine normale UNIX-Maschine hat ihre Daten auf mehrere Platten verteilt. Jede dieser Platten kann ausfallen. Bei der Verteilung des Systems versucht man nun, die Dateien, die man braucht, um das System noch halbwegs starten zu können, auf einer Platte zusammenzustellen. Dazu zählen der Kern des Systems, die Startskripten, die Shell, ein Editor und die wichtigsten Werkzeuge, um Platten reparieren zu können und um eine Notsicherung durchzuführen. Die Anmeldung als root muss mit dieser Minimalumgebung möglich sein. Darum sind die Programme, die root vorfindet, klein und manchmal wenig komfortabel. Unter Linux gibt es sogar Projekte, ein von Diskette bootfähiges System zu erstellen, das genügend Werkzeuge an Bord hat, um ein vollständiges System zu starten. Mit solchen Werkzeugen kann man in der Not eine Linux-Maschine wieder lauffähig machen. Man kann solch ein System aber auch zur Netzüberwachung oder als Router oder Druckserver einsetzen. Da diese Systeme ohne Festplatte und CD auskommen, können sie auch in Umgebungen eingesetzt werden, in denen der Betrieb eines Computers sonst eher schwierig ist. Eine solche Distribution finden Sie auf der folgenden Webseite: http://www.toms.net/rb/ Die Environment-Variable PATH sollte für root keinen Punkt enthalten. Das Fehlen des Punktes hat zur Folge, dass root keine Programme des aktuellen Verzeichnisses direkt aufrufen kann. Will man dies dennoch tun, muss man den Pfad voranstellen. Dazu reicht es aus, Punkt und Schrägstrich vor den Dateinamen zu stellen. Die Unbequemlichkeit hat ihren Grund darin, dass root nicht aus Versehen Skripten oder Programme im aktuellen Verzeichnis aufrufen soll, die dann immerhin mit Administratorrechten ausgeführt werden.
Auf einigen Systemen erhält der Benutzer root beim Aufruf von
alias rm='rm -i'
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