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InbetriebnahmeBei einer Neuinstallation des Betriebssystems werden Sie durch das Installationstool geführt, das die einzelnen Schritte in logischer Folge abfragt und manchmal sogar Vorschläge macht. Die Installationstools sind meist auch über die Administrationstools zu erreichen, sodass Sie auf die gleiche Art und Weise auch später zusätzliche Platten vorbereiten können. Eine Platte ist nach dem Kauf normalerweise leer und vorformatiert. Diese so genannte Lowlevel-Formatierung wurde früher vom Administrator selbst vorgenommen, bevor partitioniert wurde. Inzwischen gibt es keinen Grund mehr, dies selbst zu übernehmen. Der erste Schritt ist also die Partitionierung. Das bedeutet die Aufteilung der Platte in Abschnitte, die noch keine logische innere Struktur haben. Auf Platten, die für den Einsatz unter MS Windows vorbereitet sind, ist häufig bereits eine Partition eingerichtet, die die gesamte Platte umfasst. UNIX-Systeme arbeiten üblicherweise mit mehreren Partitionen, mindestens braucht man eine Swap-Partion und eine Datenpartition. Um Daten auf der Festplatte ablegen zu können, müssen Strukturen vorhanden sein, die die Dateien und Verzeichnisse aufnehmen können. Diese Struktur wird in einer Partition erzeugt, sodass jede Partition genau ein Dateisystem aufnehmen kann. Unglücklicherweise wird von MS-DOS und auch MS Windows dieser Vorgang ebenfalls Formatierung genannt. Die Formatierung unter MS-DOS entspricht also nicht dem Lowlevel-Formatieren der Platte, sondern dem Erzeugen eines Dateisystems. Es gibt viele verschiedene Dateisysteme, die sogar parallel auf einem Rechner laufen können. So kann Linux eine Datenplatte von MS Windows zur Ablage von Daten verwenden, natürlich mit den Einschränkungen, dass das Dateisystem von MS Windows Groß- und Kleinschreibung nicht unterscheidet und nicht mit allen Dateiattributen umgehen kann. Wie schon erwähnt wurde, gibt es für jede Partition eine eigene Gerätedatei im Verzeichnis /dev. Einige Systeme wie beispielsweise Linux verwenden diese Gerätedatei auch für den Zugriff auf das darin liegende Dateisystem. Andere wie Solaris und FreeBSD verwenden zwei Gerätedateien, eine für das Dateisystem und eine für die Partition. Dabei erkennt man die Partition an dem zusätzlichen r (für raw device) im Gerätenamen.
Da UNIX alle Dateien in einem einzigen Verzeichnisbaum verwaltet, muss ein
Dateisystem an einer bestimmten Stelle in den Verzeichnisbaum eingebunden
werden.
Dazu wird der Befehl Auch Wechselmedien müssen in den Verzeichnisbaum eingebunden und explizit wieder freigegeben werden. Dieser für Benutzer von MS Windows unerklärliche Umstand hat seinen Grund darin, dass so auch Wechselmedien mit Plattenpuffern beschleunigt werden können. Um eine Behandlung der Wechselmedien benutzerfreundlicher zu gestalten, kann man Automount verwenden (siehe S. automount). Bei MacOS X ist dies bereits von vornherein installiert.
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