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DesktopsDer Fenstermanager legt unter X die gleichförmige Bedienung und das Aussehen fest. Der nächste Schritt, höheren Bedienungskomfort zu schaffen, ist der Desktop. Hier rufen Programme sich gegenseitig auf. Beispielsweise startet das Mailprogramm den Entpacker, wenn ein Benutzer das ZIP-File sehen will, das im Anhang der E-Mail steht. Und der Entpacker ruft wiederum den Bildbetrachter auf, wenn der Benutzer eine JPEG-DateiEine JPEG-Datei ist eine Bilddatei, die in ihrer Art der Komprimierung für Fotos optimiert ist. anwählt. Die meisten UNIX Desktops besitzen ein so genanntes Panel. Ein Panel ist ein Balken, auf dem Bedienelemente angebracht sind. Teilweise bewegen sie sich frei auf dem Bildschirm, teilweise sind sie am Rand des Bildschirms platziert. Das Panel ist die Schaltzentrale des Desktops. Bereits unter Motif gab es die ersten Ansätze, die Einstellungen auch über grafische Werkzeuge zu konfigurieren. Bei den Desktops wurde das vervollkommnet. So besitzen sie teilweise Kontrollzentren, in denen die Einstellungsdialoge der Oberfläche zusammengefasst sind. Das gleichförmige Erscheinungsbild eines Desktop wird auch dadurch erreicht, dass bei gleichen Aufgaben immer die gleichen Wege in den unterschiedlichen Applikationen beschritten werden. Zu diesem Zweck sind Standarddialoge ein wichtiger Schritt. Typische Aufgaben, die immer wiederkehren, ist die Dateiauswahl, die Schriftartenwahl, der Farbendialog und das Drucken. Die Standarddialoge sind bereits mit einigen Widget Sets wie beispielsweise Motif eingeführt worden. Zunächst wurde CDE auf der Basis von Motif entwickelt. CDE findet sich auf den Systemen von Sun, Hewlett Packard und IBM. Unter Linux ist Motif nicht etabliert. So entstanden hier zwei Ansätze KDE und GNOME, die der gleichen Idee folgten, aber sich in ihrem Erscheinungsbild unterscheiden. Völlig anders ist der Desktop des MacOS X, der nicht auf X Window aufbaut, sondern eine eigenen Grafik-Engine (Quartz) und einen eigenen Window-Manager benutzt. Hier wurden viele Eigenschaften des alten MacOS übernommen, um dem Benutzer die Gewöhnung an den neuen UNIX-Unterbau zu vereinfachen.
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