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Das offene SystemDas Besondere an UNIX ist seine Offenheit. UNIX ist nach seiner Entstehung lange Zeit an der Berkeley-Universität weiterentwickelt worden. Der Sourcecode stand Studenten zur Verfügung, damit sie lernen, wie ein Betriebssystem funktioniert. Vieles wurde an UNIX demonstriert, und was UNIX nicht konnte, das brachte man ihm bei. Vor allem aber sorgte man dafür, dass es keine Geheimnisse gab. Jeder Prozess ist sichtbar, und man kann ihm auf die Finger klopfen. Alle Konfigurationsdateien sind reine Textdateien oder leicht in solche zu verwandeln. Solche Konfigurationen kann man leicht sichern, ausdrucken oder durchsuchen. Eine solche Umgebung ist aber auch sicher, weil einfach nichts versteckt werden kann. UNIX gilt als kompliziert. Dieses Klischee wird von Leuten verbreitet, die glauben, MS-Windows sei simpel. Ein modernes Betriebssystem mit Multitasking, Netzwerkanschluss und grafischer Oberfläche ist komplex. Wer den Zugriff auf alle Details erhält, wie das bei UNIX der Fall ist, der mag zu Anfang über die vielen Informationen erschrecken. Aber man muss nicht alles wissen, um mit UNIX produktiv umgehen zu können. Dennoch ist es gut zu wissen, dass man alles wissen könnte. Auf der Konsole arbeitet UNIX mit sehr kleinen Programmen, die wie Legosteine zusammengesetzt werden können. Lassen Sie sich davon faszinieren, welche Leistung man mit ein paar Tastendrücken entfachen kann. Denn was man mag, das lernt man schnell.
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