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PersonenkontrolleDie erste Kontaktaufnahme mit einer UNIX-Maschine erfolgt normalerweise durch die Anmeldung am System, den so genannten Login. UNIX ist ein Multiuser-Betriebssystem. Es ist also darauf ausgelegt, für mehrere Benutzer eigene Arbeitsumgebungen zu schaffen und diese auch gegen bösartige Attacken zu schützen. Darum gibt es einen Benutzernamen und ein Passwort. Ein Terminal (siehe S. terminal) meldet sich typischerweise nach dem Drücken der Returntaste mit der Frage nach dem Benutzernamen. Auf den meisten Systemen wird der Administrator eine Kombination aus Vor- und Nachnamen für den Benutzernamen wählen. UNIX unterscheidet zwischen Groß- und Kleinschreibung. Darum verwendet man ungern Großbuchstaben, und so ist auch meist der Benutzernamen kleingeschrieben. Nach dem Return verlangt das System das Passwort, das beim Eintippen nicht sichtbar ist. Wenn man sich vertippt hat, erscheint der Anmeldebildschirm erneut, ansonsten grüßt das System und meldet, wie viele erfolglose Anmeldeversuche seit dem letzten Login erfolgt sind. Dies ist eine wichtige Kontrolle, ob jemand vielleicht illegalerweise versucht hat, in das System einzubrechen. In solch einem Fall sollte man den Administrator informieren. Wenn Sie sich über einen grafischen Login angemeldet haben, erscheint zunächst eine grafische Oberfläche. Dort ist vielleicht kein Fenster mit einer Terminalemulation offen. Sie werden aber sicher leicht eine solche finden. Suchen Sie nach einem Bild, das ein Terminal oder einen Bildschirm darstellt. Oder schauen Sie, ob im Menü xterm auftaucht. Mit dieser Terminalemulation können Sie alles nachvollziehen, was in diesem Buch über Kommandozeilen beschrieben wird. Im Kapitel über das X Window System ist unter dem Titel »Eine kleine Beispielsitzung mit xdm« für die verschiedenen Systeme beschrieben, wie man in einfachen Schritten an eine solche Terminalemulation gelangt. Wenn Sie eine eher ältere UNIX-Workstation verwenden, finden Sie auf Seite xdmfirstsession diese Beschreibung. Verwenden Sie CDE, das auf Solaris bis Version 8, auf Hewlett Packard und anderen RISC-Maschinen läuft, ist die Beschreibung auf Seite cdefirstsession zu finden. Die Beschreibung für GNOME (Linux und Solaris ab Version 9) findet sich auf Seite gnomefirstsession. Benutzer des KDE (auch Linux) finden Hinweise auf Seite kdefirstsession. Auch Besitzer des Macintosh ab MacOS X können mitmachen. Ab Seite macfirstsession ist beschreiben, wie man an eine Kommandozeile gelangt.
Wenn man eine neue Kennung an einem System bekommen hat, sollte man das
Passwort gleich nach dem ersten Einloggen ändern. Dazu gibt man einfach den
Befehl
Sollte Ihr Passwort zentral in einem UNIX-Netzwerk verwaltet werden, kann
es sein, dass der Befehl zum Ändern des Passwortes Bei der Wahl des Passwortes sollten Sie alles vermeiden, was man leicht mit Ihnen verbindet. Namen von Verwandten sind ebenso unglücklich wie Ihr Autokennzeichen oder Ihr Sportverein. Auch Begriffe, die man in einem Lexikon findet, sollten Sie meiden. Eine einfache Methode, ein Passwort sicher zu machen, ist eine Ziffer irgendwo einzufügen. Auch die Verwendung von wild gemischter Groß- und Kleinschreibung steigert den Wert. Aber wählen Sie es so, dass Sie es sich merken können. Wenn Sie das Passwort auf einem Zettel in der Schublade aufbewahren müssen, weil es so kompliziert ist, dann ist es wertlos. Es gibt ein einfaches Verfahren, ein Passwort zu erzeugen, das aus scheinbar sinnlosen Buchstabenkollonen besteht und dennoch leicht zu merken ist. Dazu bildet man einen Satz und verwendet die Anfangsbuchstaben als Passwort. Beispielsweise würde der Satz »Wie werde ich UNIX-Guru?« das Kennwort WwiUG ergeben.
Nach der Arbeit mit UNIX meldet man sich wieder ab. Man sollte sich zur Regel
machen, niemals ein angemeldetes Terminal allein stehen zu lassen. Die
Ameldung kann durch Drücken von ctrl-Dctrl meint die Control-Taste,
die auf deutschen Tastaturen meist mit Strg (Steuerung) beschriftet ist.
Die Control-Taste wird gedrückt gehalten, während kurz eine andere
Taste gleichzeitig gedrückt wird. oder den Befehl Bei einer grafischen Oberfläche finden Sie die Möglichkeit, sich abzumelden, meist über ein Menü, das Sie mit der rechten (oder linken) Maustaste auf dem Desktophintergrund aufrufen. Oft ist auch ein X-Symbol zu finden, das zum Abmelden dient. Neben den normalen Anwendern eines Systems, gibt es den Systemadministrator, der unter UNIX traditionsgemäß den Benutzernamen root hat. Gegenüber den normalen Anwendern hat root freien Zugriff auf alle Ressourcen der Maschine. Aus diesem Grund wird er auch Superuser genannt. Für alle Systemkonfigurationen muss er angesprochen werden. Aus Sicherheitsgründen hat der normale Anwender eingeschränkte Rechte, die verhindern sollen, dass er einen anderen Benutzer schädigen oder ausspähen kann.
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