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Audio-CDsAuch wenn UNIX oft nur mit den dicken Servern in Verbindung gebracht wird, kann man es gut im Multimediabereich einsetzen. Dort waren beispielsweise Systeme von Silicon Graphics sogar Vorreiter. Auch heute noch werden UNIX-Workstations bei der Entwicklung von Spielfilmen eingesetzt. So kann ein UNIX-System heutzutage selbstverständlich auch Audio CDs abspielen und auch brennen.
Eine Audio-CD wird aus mehreren Tracks erstellt, die jeweils aus
einer Musikdatei gespeist werden. Dabei gibt es zwei gängige Formate.
Das eine sind die WAV-Dateien, die von Microsoft definiert wurden, und das
andere sind die AU-Dateien, die aus dem Hause Sun stammen. Hat man seine Musik
in diesen Formaten vorliegen, kann man mit ihnen und der Hilfe von
cdrecord -dev 0,3,0 -speed=2 -pad -audio *.wav Die Option -pad ist notwendig, wenn Sie Direktaufnahmen von Musikcassetten oder alten Schallplatten auf CD sichern wollen. Die Länge der Stücke passt selten genau auf die Blocklänge von CDs.
Braucht man einen Titel von einer bereits gebrannten CD als WAV-Datei,
kann man ihn mit
cdparanoia 5 mysong.wav Damit wird der Track 5 von der CD gelesen und als Datei mysong.wav gespeichert. Mit dem Parameter -B liest cdparanoia alle Tracks der CD aus und gibt den einzelnen Dateien fortlaufende Namen. Quelle: http://www.xiph.org/paranoia/
mp3-CDsAudiodateien sind sehr groß. Mit mp3 ist es möglich, diese Dateien auf ein Zehntel zu reduzieren. Der Klangverlust ist so gering, dass er nicht ins Gewicht fällt, insbesondere wenn man die Musik unterwegs im Auto oder im Zug hört. CDs für mp3-Player werden nach ISO-9660 gebrannt, also wie gewöhnliche CDs für Daten. Die mp3-Musikdateien werden als gewöhnliche Dateien abgestellt. Die Erweiterungen Joliet und Rockridge stören nicht. Die neueren mp3-Player beherrschen auch den Umgang mit Verzeichnissen, sodass man nicht alle Titel in das Wurzelverzeichnis stellen muss. Das kann wichtig sein, weil eine CD mit mp3 weit über 100 Musiktitel aufnehmen kann. Immerhin ist eine mp3-Datei im Schnitt zwischen 2 und 5 MByte groß.
Für das Konvertieren von WAV nach mp3 kann man das Programm
Will man mp3-Dateien zum Brennen konventioneller Audio-CDs verwenden, muss
man zunächst WAV- oder AU-Dateien generieren.
Das kann das Programm
mpg123 -w output.wav input.mp3 Mit diesen WAV-Dateien kann man dann, wie oben gesagt wurde, eine normale CD für die Verwendung in gewöhnlichen CD-Spielern herstellen. Natürlich wird die Qualität nicht so gut sein wie eine normale CD, da mp3 ja nun Kompromisse im Klang eingeht.
Für das Erzeugen von mp3-Dateien gibt es mehrere Tools. Einen guten Ruf hat
das Produkt LAME. Da dafür Lizenzen fällig werden, ist dieses Produkt vor
allem im professionellen Bereich zu finden. Für den Freizeitbereich gibt es
Alternativen, wie beispielsweise
notlame -tt "Is That All" -ta "Headache" input.wav output.mp3
Zu http://www.sulaco.org/mp3
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