1.4 Zusammenfassung
Die Wissenschaft vom Umgang mit Computersystemen, um die es in diesem Buch geht, wird allgemein Informatik genannt. Der praktische Einsatz dieser Systeme heißt dagegen meist Informationstechnik (IT). Es gibt verschiedene Ausbildungsgänge, die auf Berufe in diesem Fachbereich vorbereiten: zum einen praktische Berufsausbildungen wie die im Titel dieses Buches erwähnten Fachinformatiker, zum anderen die erheblich umfangreicheren, aber theoretischeren Studiengänge.
Die Entwicklung des Computers war letztlich eine Folge des wissenschaftlichen Fortschritts: Die seit Jahrtausenden bekannten Gesetzmäßigkeiten der Mathematik und der Logik wurden mit modernen Erkenntnissen der Elektrotechnik beziehungsweise Elektronik kombiniert, um einen frei programmierbaren Rechenautomaten zu erhalten. Die fortschreitende Miniaturisierung und eine effiziente industrielle Fertigung sorgten dafür, dass die Computer sich im Laufe von etwa sechzig Jahren von beinahe unbezahlbaren Einzelexemplaren an Universitäten zum allgegenwärtigen Werkzeug für fast jeden Anwendungszweck und die meisten Berufe entwickeln konnten.
Parallel zu den Computern selbst hat sich auch die Art und Weise ihrer Programmierung weiterentwickelt: Anfangs musste die reine numerische Maschinensprache mithilfe von Schalttafeln und Steckverbindungen eingegeben werden; nach und nach wurden sowohl die Eingabemethoden als auch der Funktionskomfort der Sprachen selbst erheblich verbessert.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die innere Funktionsweise der Rechner von Anfang an kaum verändert hat: Bis heute werden elektronisch gesteuerte Schalter verwendet, die die beiden Zustände 0 und 1 darstellen können. Sämtliche Informationen – ob mathematische Informationen, Texte oder Multimedia-Daten – sowie die Manipulation dieser Daten müssen mithilfe dieser Schaltungen codiert werden. Wie dies im Einzelnen geschieht, erfahren Sie im Verlauf dieses Buches noch wesentlich genauer.
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