9.5 Zusammenfassung
In diesem Kapitel haben Sie die Grundlagen von vier recht verschiedenen Programmiersprachen kennengelernt. Die prozedurale Compilersprache C, die objektorientierte Compilersprache Java, die prozedurale Skriptsprache Perl und die objektorientierte Skriptsprache Ruby. Sie alle haben zwar große Teile der grundlegenden Syntax gemeinsam (wobei Ruby am ehesten ein Außenseiter ist), unterscheiden sich aber dennoch erheblich in der praktischen Anwendung.
Die wichtigsten Eigenschaften einer Programmiersprache sind Ausdrücke, Kontrollstrukturen und Funktionen. Ausdrücke werden eingesetzt, um Werte auf verschiedene Weise miteinander zu verknüpfen, beispielsweise um arithmetische Berechnungen oder logische Überprüfungen durchzuführen. Kontrollstrukturen dienen der Ablaufsteuerung, die je nach den Werten bestimmter Bedingungen unterschiedliche Anweisungen eines Programms ausführt. Funktionen schließlich fassen Anweisungen zu Gruppen zusammen, um Programme modular und übersichtlich zu gestalten.
Ein modernerer Ansatz der Programmierung ist die Objektorientierung, wie sie beispielsweise von Java und Ruby realisiert wird. Durch die Kapselung, also die Zusammenfassung von Datenstrukturen und Funktionen zu einer Einheit, lassen sich Gegebenheiten der realen Welt einfacher in die Logik eines Computerprogramms übertragen. Außerdem sind die Klassen der OOP wiederverwendbar, das heißt für immer neue Projekte zu gebrauchen und durch Vererbung an neue Umstände leicht anzupassen.
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