7.7 Zusammenfassung
Unix ist mit seinen verschiedenen Derivaten und Implementierungen die älteste noch existierende Betriebssystemfamilie. Doch obwohl es aus einer Zeit stammt, in der Computersysteme ganz anders organisiert waren als heute, laufen Unix-Varianten erfolgreich auf den verschiedensten modernen Rechnern. Das liegt vor allem an dem extrem modularen Aufbau des ursprünglichen Konzepts: Jede Komponente des Systems kann ausgetauscht oder angepasst werden.
Moderne Unix-Systeme vereinen auf diese Weise ein stabiles und verhältnismäßig sicheres Betriebssystem mit Profi-Tools wie der Shell und ihren unzähligen Kommandos sowie mit einer intuitiven und angenehmen Arbeitsoberfläche wie KDE oder GNOME.
Der Schlüssel zum Verständnis von Unix oder Linux ist zweifellos der Umgang mit der Kommandozeile, weshalb ihr in diesem Kapitel auch wesentlich mehr Platz eingeräumt wurde als der Betrachtung der GUIs. Wer einmal gelernt hat, mit einer modernen Unix-Shell wie der bash zu arbeiten, wird viele Aufgaben gar nicht mehr mithilfe der grafischen Benutzeroberfläche erledigen wollen, weil dies einfach umständlicher und langsamer funktionieren würde.
Dieses Kapitel konzentrierte sich auf Linux als konkretes Beispiel für Unix-artige Betriebssysteme. Es ist eine zeitgemäße, freie Unix-Implementierung, die auf beinahe beliebiger Hardware vom PDA über gewöhnliche PCs bis zum Superrechner läuft. Es besticht durch seine beinahe grenzenlose Flexibilität und Konfigurierbarkeit. Zudem ist es überaus stabil und – bei vernünftiger Administration – recht sicher. Im nächsten Kapitel wird als weiteres Beispiel Mac OS X behandelt, das aktuelle System für Apple-Macintosh-Rechner.
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