16.2 Die R-Tools
Der Vollständigkeit halber möchten wir noch kurz auf die sogenannten R-Tools eingehen. Die R-Tools stellen eine Telnet-ähnliche Funktionalität zur Verfügung, ersparen es dem Anwender jedoch, dass er sich extra an einem System anmelden muss. Stattdessen setzt man einzelne Hosts in Vertrauensbeziehungen und spart sich so den nervigen Login-Vorgang. Aber wie Sie sich vielleicht schon denken werden, bringt dies Sicherheitsrisiken, und zwar große Sicherheitsrisiken mit sich. Da diese Dienste so unsicher sind, dass sie von vielen Systemen gar nicht mehr standardmäßig mitinstalliert werden, sollen im Folgenden nur die einzelnen R-Tools aufgelistet werden.
[»]Alle Funktionalität der R-Tools können mit SSH, auf das wir in Kapitel 21 näher eingehen, realisiert werden. Auch auf den Komfort eines automatischen Logins – und zwar eines sehr sicheren – müssen Sie bei SSH nicht verzichten.
- rlogin
Das Tool rlogin führt einen (automatischen) Login auf einem entfernten Rechner durch. - rcp
Das Programm rcp kopiert Dateien von einem Host zu einem anderen. Das entsprechende SSH-Tool heißt übrigens scp und bietet zudem noch eine vernünftige Verschlüsselung des Transfers. Da SSH keineswegs komplizierter zu benutzen ist als rcp, empfehlen wir Ihnen, scp zu benutzen. - rexec
Mittels rexec können Befehle auf entfernten Systemen ausgeführt werden. Unter manchen Systemen heißt dieses Tool auch rsh, was nicht mit der Restricted Shell zu verwechseln ist.
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