24.2 Editoren
Editoren kennen Sie bereits aus dem gleichnamigen Kapitel 10, das sich allerdings primär auf Konsolen-Editoren bezog.
Abbildung 24.4 NEdit mit Highlighting für C-Syntax
Unter X11 bieten sich für Editoren allerdings viele zusätzliche Möglichkeiten, die Ihnen die Arbeit mit einem Editor sehr erleichtern. Dazu gehört zum Beispiel, dass auf einem Bildschirm mit einer Standardauflösung von 1280 x 1024 Pixel viel mehr in eine Zeile passt, als das in der Textkonsole mit 80 Zeichen der Fall ist.
Zwei X11-Editoren kennen Sie tatsächlich bereits aus Kapitel 10: den gvim und den XEmacs. Beide sollen daher an dieser Stelle nicht nochmals besprochen werden. Stattdessen werden wir Ihnen die Editoren NEdit, gedit und Kate vorstellen.
24.2.1 NEdit und gedit
Bei NEdit und gedit handelt es sich um zwei sehr kleine Editoren. Beide unterstützen Syntax-Highlighting und das gleichzeitige Laden mehrerer Dateien. Gedit basiert auf GTK+ und nedit auf der Motif-Library. Speziell NEdit läuft auf praktisch jedem System, gedit zwar auch, aber er benötigt ein paar Bibliotheken mehr.
Abbildung 24.5 Gedit, ebenfalls mit Highlighting für C-Syntax
24.2.2 Kate
Kate hingegen ist Bestandteil des KDE-Projekts und basiert auf den Qt-Bibliotheken. Er unterstützt projektbasiertes Arbeiten, hat eine eingebaute Konsole, unterstützt Plugins, eine Vielzahl von Syntax-Highlighting-Varianten [Fn. ... und man kann auch via XML sehr einfach selbst neue Syntaxvarianten definieren.] und vieles mehr. Wer Kate mag, braucht sich unserer Meinung nach nicht mit einer umfangreichen integrierten Entwicklungsumgebung wie KDevelop, die eventuell langsam ist, herumzuplagen. Kate kann alles, was man benötigt, um Software unter Unix zu entwickeln. Übrigens wurde dieses Buch zum Teil auch in Kate geschrieben. [Fn. Und die Teile, die nicht in Kate entstanden, wurden in gedit und für die erste Auf"|lage in NEdit getippt.]
Abbildung 24.6 »kate« mit Highlighting für C-Syntax
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