28.7 USB-Sticks und -Platten, Digitalkameras und Co.
USB-Speichermedien (dazu zählen beispielsweise Digitalkameras, MP3-Player, USB-Sticks und USB-Festplatten) sind zurzeit sehr beliebt. Auch für größere Datenmengen sind diese Platzwunder schon recht brauchbar. Aus diesem Grund wollen wir Ihnen nun die Linux-Nutzung dieser Hardware näher erläutern.
Devices ansprechen
Ein USB-Speichergerät wird als SCSI-Festplatte erkannt. [Fn. Wir benötigen also SCSI-Support im Kernel!] Das bedeutet, dass das Device als /dev/sdb1 oder ähnlich bezeichnet wird. Die Gerätebezeichnung erhalten Sie, wenn Sie sich die Syslog-Meldungen ansehen, die nach dem Anschließen erzeugt werden.
Listing 28.29 Gerätebezeichnung für ein USB-Gerät herausfinden
$ tail /var/log/messages
Aug 13 16:27:46 steffenmobile kernel: [21971.865880] sdb: sdb1
Aug 13 16:27:46 steffenmobile kernel: [21972.318813] sd 6:0:0:0: [sdb]
Attached SCSI disk
Um das (Un-)Mounten zu vereinfachen, fügen wir folgende Zeile in die /etc/fstab ein, wobei das Gerät in diesem Fall /dev/sda1 wäre:
Listing 28.30 Der USB-Stick in der fstab
/dev/sdb1 /mnt/usb vfat rw,noauto,owner,user 0 0
Jetzt können wir den Stick ganz einfach mit mount /mnt/usb mounten. Ganz wichtig: Vor dem Herausziehen des Sticks müssen wir ihn wieder unmounten!
Ohne entsprechenden Eintrag in der fstab-Datei lässt sich ein USB-Stick natürlich auch mounten. Entweder man gibt keine Partition an und verwendet den Dateisystem-Typ usbfs (mount -t usbfs /dev/sdb /mnt/usb), oder aber man gibt die Partition sowie deren Dateisystem-Typ wie in der obigen fstab direkt an (mount -t vfat /dev/sdb1 /mnt/usb).
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