6.5 Das Headup-Display (HUD)
Viele Benutzer ärgern sich, wenn Sie beispielsweise die Konfiguration eines Programms ändern möchten und die dazu nötigen Einstellungen in den Menüs des jeweiligen Programms suchen müssen. Denn leider befinden sich diese nicht immer an der gleichen Stelle. So verbergen sie sich – abhängig vom verwendeten Programm – entweder unter Bearbeiten, Werkzeuge oder Extras. Es ist verständlich, dass diese Suche nach Dialogen nicht gerade zu einem flüssigen und intuitiven Arbeiten am Computer führt.
Problem: verschachtelte Menüs
Um diesen teilweise sehr verschachtelten Menüs eine Alternative entgegenzusetzen, wird in Ubuntu ein neues Werkzeug integriert: das sogenannte Headup-Display (HUD). Genau wie das Headup-Display in Flugzeugen, bei denen Informationen in das Sichtfeld des Piloten projiziert werden, soll Ubuntus Headup-Display nicht von der Arbeit mit dem Programm ablenken. Dazu blendet es sich auf Tastendruck ein und soll durch die »Absichten« des Nutzers bedient werden (siehe Abbildung 6.26).
Abbildung 6.26 Das Suchen in den Menüs gehört der Vergangenheit an.
Bedienung
Das HUD starten Sie in unterstützten Programmen über einen kurzen Druck auf die Taste . Ein längerer Druck hingegen lässt die klassischen Menüs im Panel erscheinen. Die Eingabe ist tolerant gegenüber Vertippern und schlägt schon während des Eingebens einige Ergebnisse vor. Das HUD ist hierbei ein intelligentes Menü, das sich immer auf das gerade aktive Programm bezieht. Sie können hierbei nicht nur Menüfunktionen aufrufen, sondern auch gezielt Befehle an das Programm senden. Besonders praktisch ist dies bei sehr komplexen Programmen und stark versteckten Befehlen, wie es beispielsweise bei dem Grafikprogramm GIMP der Fall ist.
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