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VorwortDieses Buch wurde für den Einsteiger geschrieben. Leicht verständlich sollte es sein. Da ich mich oft darüber ärgerte, dass ich von Einsteigerbüchern immer so bald im Regen stehen gelassen wurde, sollte dieses Buch so lange wie möglich nützlich sein. Also sollten zu möglichst vielen Stichworten, die einem Anfänger begegnen können, ein paar erklärende Worte fallen. Na ja, dann kann man ja gerade noch ein paar Worte dazu sagen, wie man das installiert und konfiguriert. Was sollte in das Buch hinein? Klar, die grundlegenden Befehle zum Umgang mit Dateien und Verzeichnissen sind wichtig. Die Editoren vi und emacs und die Shell sind die Standardwerkzeuge eines jeden UNIX-Anwenders und müssen natürlich erläutert werden. Neben diesen klassischen Themen will man aber auch mit einem CD-Brenner arbeiten. Auch die Administration darf nicht fehlen. Immerhin gibt es immer mehr Einzelplatzbenutzer, insbesondere im Bereich Linux und MacOS X, die letztlich ihr System auch selbst administrieren müssen. Wer es im professionellen Umfeld mit UNIX zu tun bekommt, wird schnell in das Umfeld der Administration geraten. Und dann wird man über kurz oder lang auch mal ein paar kleine Skripten zaubern müssen. Wenn man dann als Administrator Perl kennt, ist das nicht verkehrt. Auf der anderen Seite kann man in der heutigen Zeit das Thema grafische Oberflächen nicht mehr weglassen. Und dass eine Maschine ohne Netzwerk betrieben wird, ist im Internet-Zeitalter einfach unglaubwürdig. So kam dann eins zum anderen. Inzwischen ist dieses Buch fast schon eine UNIX-Enzyklopädie, aber immer noch soll es für den Anfänger leicht verständlich sein. Denn Verständlichkeit schätzt nicht nur der Anfänger, sondern auch der Profi, wenn ihm mal ein neues Thema begegnet. Natürlich wird man nicht durch die Lektüre dieses Buchs allein zum UNIX Guru. Das wird auch sicher nicht wirklich jemand vermuten. Guru wird man, wenn man sich gern und intensiv immer wieder mit UNIX befasst. Aber ich bin doch sicher, dass dieses Buch auf dem Weg dorthin immer wieder eine Hilfe darstellt und die Richtung weist. Und so hoffe ich, dass Sie dieses Buch nicht im Regen stehen lässt. UNIX ist ein feines Betriebssystem. Vor allem ist es ein offenes System. Das bedeutet, dass man alles über UNIX erfahren kann, wenn man es will. Aber man muss sich etwas damit befassen. Denn Diletantismus fliegt einem zu, Wissen nicht. Aber entgegen allen Klischees über UNIX ist es eigentlich kein wirklich kompliziertes System. Ich halte MS-Windows für wesentlich komplizierter. Aber das wird Bill Gates wahrscheinlich anders sehen. UNIX ist sicher, stabil und leistungsfähig, und darum ist es sinnvoll, sich damit zu befassen. Inzwischen besteht kein ernsthafter Zweifel mehr daran, dass Linux ein »echtes« UNIX ist. UNIX verdankt seine derzeitige Popularität vor allem Linux und selbst denjenigen, die sich noch mit Wehmut an die Tage der Exklusivität ihres Expertentums zurückerinnern, ist inzwischen klar, dass UNIX ohne Linux heute vielleicht nur noch eine Fußnote der EDV-Geschichte wäre. Da Linux in einem wesentlich schnelleren Tempo entwickelt wird, kann man unter Linux bereits vorab sehen, was in den anderen UNIX-Varianten später einmal Standard sein wird. Auch Apple ist mit MacOS X zu einem wichtigen Mitspieler in der UNIX-Arena geworden. Das bislang proprietäre Betriebssystem basiert nun auf FreeBSD. Zu dem Darwin genannten Kernel, den es als Open Source gibt, kommen eine eigene grafische Benutzeroberfläche namens Aqua sowie entsprechende Programmierschnittstellen (Carbon und Cocoa) hinzu, auf die dieses Buch allerdings nicht näher eingehen wird. Wenn Sie also etwas über den neuen Kernel von MacOS X erfahren wollen, sind Sie hier richtig. Norbert M. Doerner, der als Autor von CDFinder auf dem Macintosh bekannt ist, hat beim Korrekturlesen immer wieder darauf hingewiesen, welche Eigenheiten das MacOS X hat, und natürlich sind seine Anmerkungen in dieses Buch eingeflossen.
Zur besseren Lesbarkeit sind folgende Konventionen eingeführt worden.
Dieses Symbol am Rand soll darauf hinweisen, dass hier ein Beispielszenario
aufgezeigt wird, das im Text weiter verfolgt wird. Da viele Beispiele
im Buch verwendet werden, sind nicht alle so auffällig gekennzeichnet,
sondern nur solche, die etwas ausführlicher behandelt werden.
Mit diesem Symbol werden Hinweise gekennzeichnet, wie Sie sich das Leben
etwas erleichtern.
Dieses Symbol soll auf Stolperfallen hinweisen.
Hier schleichen sich entweder leicht Fehler ein, oder es geht um Dinge,
die zu einem Datenverlust oder zum Verlust der Systemsicherheit führen können.
Bei diversen Beispielen werden Bildschirmabzüge dargestellt. Dabei zeigt der Prompt immer den Rechnernamen und ein Größerzeichen für einen normalen Anwender und ein Hashzeichen (#) für den Administrator root. Hier stehen sie untereinander:
gaston > silver # Dabei sind die Rechnernamen bei mir etwas bunt. Mein Linux-Arbeitsplatz heißt gaston, dann gibt es noch silver (Linux), powermac (MacOS), hpsrv (HP-UX), note (FreeBSD), sol (Solaris), sparc (SunOS) und andere. Wenn man ein Buch schreibt, arbeitet man nicht im luftleeren Raum. Da gibt es ein paar Leute, die mich unterstützt haben, und das war sehr nett. Meine Frau Andrea und meine Söhne haben mir einen Freiraum gewährt, in dem ich arbeiten konnte. Dankenswerterweise wurde ich mit Nahrungsmitteln versorgt, sodass ich bei Abschluss der Arbeiten sogar noch mehr wiege als vorher. Stephan Mattescheck hat mich als Lektor betreut, mir ständig Bücher zugeschickt, Fragen gestellt und auch manche beantwortet. Er hat mich weitgehend walten lassen und sich als Partner angeboten, wenn ich mir unsicher wurde. Daniel Lauer hat mich im Layout und bei meinen Problemen mit den Untiefen von unterstützt, Iris Warkus hat mir einige Geheimnisse aus dem Bereich der Grafik verraten und ist verantwortlich für das gute Aussehen des Buches. Frau Friedericke Daenicke formte aus meinen Verbrechen gegen die deutsche Sprache druck- und lesbare Sätze. Herr Karlheinz Stoeber hat Korrektur gelesen. Die Firma Tacoss hat mich mit Unterlagen unterstützt, mir freien Zugang zu ihrem Maschinenpark gewährt und mir eine HP-UX-Maschine zur Verfügung gestellt. Insbesondere Claus Erichsen und Leif Hansen seien hier mit Namen genannt. Sehr viel Arbeit haben sich diejenigen gemacht, die dieses Buch zur Korrektur gelesen und viele Anregungen eingebracht haben. Das ist Ralf Lenz mit seinen Erfahrungen, die er bei diversen Internet-Providern als Programmierer, Projektleiter und Netzwerkexperte gesammelt hat. Norbert M. Doerner hat seine Administrationserfahrungen aus dem Umfeld von Solaris und seine Kenntnisse als Entwickler auf dem Macintosh eingebracht. Er hat auch die Informationen dieses Buches darauf geprüft, ob sie für MacOS X gelten, und Hinweise auf Unterschiede gegeben. Jörg Osarek von der Firma Oracle hat mit seinen UNIX- und Linux-Kenntnissen aus der Perspektive des professionellen EDV-Einsatzes wichtige Aspekte einbringen können und trotz engem Terminkalender noch Zeit für dieses Buch gefunden. Stephan Engelmann hat mit seiner Erfahrung als Webadministrator und Netzwerkpraktiker wichtige Fragen gestellt und gute Hinweise gegeben.
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